Dezember 29

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Mein Jahresrückblick 2021: einmal gemischte Wundertüte mit Ecken und Kanten bitte.

Von  Karin Hoisl-Schmidt

Dezember 29, 2021

Angsterkrankung, Dankbarkeit, Resilienz, Veränderung, Wachstum, Zertifizierter Präventionskurs, ZPP

Ein Jahr, bunt wie der Regenbogen…

Oft hat man das Gefühl, die Zeit verrinnt und schreitet in einem unglaublichen Tempo voran. So war das für mich auch in 2021. Wenn ich allerdings zurückblicke auf dieses Jahr, auf die vielen Projekte, Überraschungen, Begegnungen, so staune ich über die Vielfalt und Fülle, und dass doch wieder so vieles bewältigt und heil wurde, was in manchen Momenten schwer und nahezu unüberwindbar erschien. Gerne teile ich meine Highlights mit Ihnen – vielleicht inspirieren die Zeilen Sie zu einer eigenen Rückschau?

NOCH eine Weiterbildung –  ein Sahnehäubchen für meine Arbeit

In den letzten 10 Jahren habe ich gefühlte 1017  Weiterbildungen gemacht, neues kennengelernt, Werkzeuge ausprobiert und manche auch wieder abgelegt, weil sie sich nicht „richtig“ für mich angefühlt haben, oder ich mich weiterentwickelt habe.

Körperzentrierte Meditation – meine Oase im Alltag

Eine „Sache“ hat mich in den letzten 20 Jahren meines Lebens jedoch konstant begleitet: Die körperzentrierte Meditation und mit ihr, mein hochverehrter Lehrer, Dr. Satnam Paulus-Thomas Weber, welcher zusammen mit seiner Frau und Gefährtin Jutta S. Pree, das Indigofeuer-Institut leitet. Über die unterschiedlichsten Lebensphasen und Umbrüche hinweg, durch meine Zeit der Angsterkrankung und in die Erfüllung meiner Lebensträume hinein, hat mich die Meditation und die spirituelle Begleitung getragen und gestärkt.

Meditationsweiterbildung bei Indigo-Feuer
In einer Gruppe mit 11 anderen TeilnehmerInnen vertiefe ich meine Meditationspraxis und erhalte wertvolle Einblicke in die Kunst Menschen in ihrer authentischen Spiritualität zu stärken.

Menschen begleiten und stärken – Resilienz fördern

Ich habe mich entschieden, dieses Geschenk nun weiterzugeben und in einer dreijährigen Weiterbildung bei Indigo Feuer meine eigene Meditationspraxis zu vertiefen und zu lernen, wie ich Menschen auf dem Weg zu ihrer persönlichen Entfaltung noch besser begleiten kann. Dabei soll neben meinem breiten psychologischen Instrumentarium nun auch die spirituelle Dimension verstärkt mit einfließen. Gelebte Spiritualität ist ein Resilienzfaktor – das bestätigen zahlreiche Studien.  Für mich schließt sich damit ein Kreis. Ich durfte in diesem ersten Jahr der Ausbildung bereits tiefe Erfahrungen machen und diese auch an Kursteilnehmer weitergeben.

Die Sehnsucht nach der Tiefe des Lebens

Die Zeit ist reif und die Menschen suchen – gerade in unseren unruhigen Zeiten – nach Spiritualität, Achtsamkeit und Meditation. Im kommenden Jahr wird es entsprechende Meditationsangebote im Freiraum Institut geben.

Jahresziel 2021 erreicht – zertifizierte Kursangebote für jeden Geschmack

GlücksschmiedeKIDS - Resilienz für Kinder
Mein erstes zertifiziertes Kursprogramm für Kinder. Nach neun Monaten und vielen Tiefschlägen endlich am Ziel…

Als Anbieterin von Präventionskursen ist es für mich wichtig, Qualitätsstandards zu erfüllen, an denen sich Menschen verlässlich orientieren können. Wer sich auf die Suche nach Werkzeugen für mehr Gelassenheit und Wohlbefinden macht, tut sich manchmal schwer, den Markt mit den vielen Angeboten und oft sehr zweifelhaften Heilsversprechen zu überblicken. Das Siegel der Zentralen Prüfstelle für Prävention (ZPP) ist darum für Kursteilnehmer ein wichtiger Qualitätsnachweis und zugleich bedeutet eine Zertifizierung, dass die gesetzlichen Krankenkassen mindestens 75€/Jahr (für zwei Kurse) bezuschussen. Für Arbeitgeber bietet das Siegel die Möglichkeit, Gesundheitsförderung für die Beschäftigten steuerlich geltend zu machen (dazu folgt in Kürze eine separater Blogbeitrag).

Der steinige Weg bis zur Zertifizierung

Was für die Kursteilnehmer von großem Vorteil ist, bedeutet für die Kursanbieter erstmal einen sehr anstrengenden und nervenaufreibenden Zertifizierungsprozess bewältigen zu müssen. Für 2021 hatte ich mir vorgenommen fünf Kursangebote durch diese Prozedere zu bringen – und ich habe es geschafft! Ich habe in 2021 die Zertifizierung erhalten für:

Und extra dafür habe ich dann – mithilfe der wunderbaren Technikelfe Sara Menzel-Berger eine eigene Website für die Glücksschmiedewerkstatt erstellt und die Basis für eine Glücksschmiede-Akademie geschaffen, in welcher die Kurse dann nach und nach als flexible Selbstlernangebote besucht werden können – begleitet im zugehörigen Glücksschmiede-Forum.

Onlineformate machen tatsächlich Sinn und Freude

Pandemiebedingt hat sich meine Trainertätigkeit auch in 2021 vor allem in den Onlinebereich verlagert und ich habe diese Form der Wissensvermittlung schätzen und lieben gelernt. Menschen ortsunabhängig zu erreichen und somit auch flexible Lernwege zu ermöglichen hat enorme Vorteile – wenngleich der persönliche Austausch natürlich niemals zu 100 % ersetzbar ist. Doch mit den richtigen Tools und Methoden kann auch die Onlinearbeit abwechslungsreich und gewinnbringend sein. Meine TeilnehmerInnen bestätigen mir das immer wieder.

Onlineseminare vereinen Flexibilität und modernes Lernen
In Webinaren und Onlinetrainings können wertvolle Impulse für mehr Gelassenheit und Wohlbefinden vermittelt werden. Abwechslungsreich und lebendig.

Meine PraktikantInnenschar – wertvolle Helfer in 2021

An dieser Stelle auch herzlichen Dank an meine fleißigen Helferlein! Anfang des Jahres hatte ich mich entschieden, Psychologiestudierenden im Rahmen ihres Berufsorientierten Pflichtpraktikums, Einblick in die Präventions-Praxis zu gewähren und meine Erfahrungen zu teilen. Seither unterstützt mich ein Pool von 10 – 15 angehenden PsychologInnen bei der wissenschaftlichen Recherche, bei Social-Media-Planungen und bei der Kurskonzeption und -überprüfung. Das ist eine große Entlastung und fordert mich gleichzeitig auch, sich mit dem Thema Führung und Teamorganisation zu beschäftigen.

Die Glücksschmiede ist erfolgreich gestartet

Die ersten Glücksschmiede-Kurse konnten in der zweiten Jahreshälfte von 2021 bereits durchgeführt werden und haben mir zahlreiche Glücksmomente beschert! Besonders berührt hat mich der Kinderkurs mit Hortkindern im Rahmen eines Projekts „Gesunde Kita“. Die Offenheit und Begeisterung, mit welcher Kinder sich auf die Themen der Glücksschmiedewerkstatt einlassen und Achtsamkeitsübungen ausprobieren, ist einfach wundervoll. Was können wir Kindern besseres geben, als Vertrauen in ihre Stärken, Werkzeuge für gute Kommunikation und den guten Umgang mit schwierigen Gefühlen. Für 2022 habe ich bereits mehrere Anfragen von Schulen und Kitas für „Glücksschmiede-Projekte“ (größtenteils von Krankenkassen bezahlt) – ich freue mich sehr darauf, wieder Werkzeuge der Resilienzförderung zu Kindern und Pädagogen bringen zu können. Sie können eine Stärkung dringend brauchen!

In der Komfortzone droht Stillstand – meine Wachstumsfelder in 2021

Wenn ich gerade nicht an Präventionsangeboten arbeite, halte ich oft Changemanagementtrainings in Zusammenhang mit Digitalisierungsprozessen in der Verwaltung. In den letzten Jahren habe ich mir da ein schönes Expertenwissen erarbeitet und bin dafür, meist in Kooperation mit dem IKS, vor allem in Baden Württemberg und Hessen unterwegs – oft auch online. WARUM haben Menschen Angst vor Veränderungen, WAS unterstützt sie dabei diese abzulegen und WIE kann Veränderung gelingen? Dazu schule ich Führungskräfte und Digitallotsen und erlebe dabei so manchen „Aha-Moment“ bei den TeilnehmerInnen.

Die Sache mit dem inneren Schweinehund…

Ein Kernpunkt dabei ist, dass der Mensch im Grunde Veränderungen nicht mag, weil Sie unser „Normal“ angreifen oder zerstören. Das wird ganz klar im Großen, wie der Corona-Pandemie, in der ein klitzekleines Virus unsere Welt auf den Kopf stellt. Doch auch im Kleinen kennen wir das. Unsere Komfortzone ist uns heilig. Dort, wo wir uns sicher fühlen, dort, wo es bequem ist und wir uns kompetent erleben – da gehen wir nicht gerne weg. Da sitzt der Schweinehund gemütlich bei uns im Plüschsessel.

Veränderungsfreude kann zur guten Gewohnheit werden

Neues zu wagen birgt immer ein gewisses Risiko, Unwägbarkeiten, Fehler könnten gemacht werden, Kontrolle entgleiten. Das Tolle ist: Veränderung kann man üben – neues Lernen ebenso. Das hat wieder mit Resilienz zu tun – und somit schließt sich auch hier wieder ein Kreis von meiner Tätigkeit als Veränderungsmanagement-Trainerin, hin, zu meiner Tätigkeit als Resilienztrainerin. Merken Sie was? Da gibts ganz schön viele Kreise in meinem Leben…

Karin Hoisl-Schmidt in der Maske
Die letzten Vorbereitungen, bevor sich der Vorhang hebt. Eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

Wenn das Abenteuer anklopft ist die Antwort „JA!“

Mit diesem Wissen gehe ich manchmal ganz bewusst an meine persönliche „Lernschmerzgrenze“ und beobachte staunend, was da in mir passiert. Oft sind das Anfragen, welche ich mit einer gewissen Abenteuerlust annehme, ohne lange darüber nachzudenken. In 2021 habe ich verschiedene Interviews für Zeitungen gegeben, ich habe vor 180 PsychologInnen auf einem Kongress gesprochen und nicht zuletzt bin ich vor der Kamera gestanden und somit Teil einer neuen Fernsehshow, welche ab 25.03.2022 um 22.00 Uhr im Bayrischen Fernsehen ausgestrahlt wird. Das klingt sehr souverän – aber ich kann Ihnen sagen, dass weder ein Interview, noch ein Vortrag vor Fachleuten und schon gar nicht ein Fernsehauftritt mich kaltlässt – aber mehr und mehr Spaß macht :-).

Dankbar für  „Wachstumsschmerzen“

Trotz allem Schweiß und Adrenalin, bin ich dankbar für die Gelegenheiten Neues zu wagen und ich mir dankbar für meinen Mut und meine Neigung, spontan „Ja“ zu sagen. Es wäre jammerschade um die vielen tollen Momente, Erfahrungen und das innere Wachsen. Ich kann es nur empfehlen, öfter mal „ja!“ zu sagen – denn es ist sicher in den seltensten Fällen eine Sache des Könnens, sondern eine Sache des Vertrauens in die eigene Kraft, die uns oft zurückweichen lässt, wenn Gelegenheiten an die Tür klopfen. „Veränderung wagen“ wird daher auch im ersten Quartal 2022 das Motto in der Glücksschmiedewerkstatt sein.

Neue Perspektiven bringen Inspiration – wer mich in 2021 zum Nachdenken angeregt hat

Wenn man sich in neue Felder begibt, begegnet man unweigerlich auch bislang unbekannten Menschen. Öffnet man sich dann auch noch für diese und lauscht deren Geschichten, wird man reich beschenkt und/oder erhält Anstoß, um weiter einer neuen Spur zu folgen. Für mich hat sich so eine neue Spur während der Dreharbeiten zur erwähnten Fernsehshow ergeben. Andre Wolf von Mimikama hat mir verdeutlicht, wie wichtig es in unserer Zeit ist, für die Wahrheit einzutreten. Mimikama engagiert sich für Faktencheck und deckt Fälle von Internetmissbrauch und Falschmeldungen auf – die sich ja gerade im Netz in rasender Geschwindigkeit und mit nur einem „Klick“ verbreiten. Wirksame Aufklärungsarbeit erfolgt nicht im Sinne einer Polarisierung, sondern anhand professioneller Recherche und sachlicher Informationen. Die Tatsache, dass Wahrheitssuche und Aufklärung für manche Gruppierungen mit der Angst vor Machtverlust einhergeht, verdeutlicht sich in den eindrucksvollen Schilderungen über Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen.

Die Wahrheit braucht eine klare Stimme

Wir dürfen uns nicht wegducken, wenn es etwas zu klären gibt. Die Wahrheit braucht eine unaufgeregte, beständige Stimme und Mut. Das ist mir in den letzten Wochen wieder ganz klar geworden. Die zentrale Frage ist dabei, WIE wir etwas sagen. Und somit sind wir wieder einmal beim Thema Kommunikation. In stressbeladenen Zeiten wie den aktuellen, wird diese oft noch schwieriger, brüchiger und verhaltener. Es gibt Freundschaften, die an der Impffrage zerbrechen, Familien die gespalten sind, Gräben die sich auftun, Worte die fehlen.

Verbinden statt verurteilen

Ich kann nur raten trotzdem im Gespräch zu bleiben. Das, was verbindet, nicht aus dem Blick zu verlieren, Verständnis zu gewinnen und konstruktiv Wege zueinander zu suchen. Für alle, die auf der Suche sind nach einem Buch mit Kommunikationsstrategien, um Verschwörungsmythen und Fake News zu kontern, empfehle ich das Buch EINSPRUCH von Ingrid Brodnig (unbezahlte Werbung – aus persönlicher Überzeugung).

Teilnehmerstimmen die mich 2021 bestärkt haben, den Weg weiter zu gehen

Das Maß, mit dem ich die Qualität meiner Angebote messe, ist nicht ein Zertifikat, sondern das Feedback meiner KursteilnehmerInnen. Wenn ich merke, wie die einfachen Werkzeuge der Glücksschmiedewerkstatt Menschen in Ihrem Alltag entlasten und unterstützen können, ist mir das die größte Freude und Belohnung.

Das Feedback der Teilnehmer ist der wahre Lohn

So berichtete mir zum Beispiel ein Kursteilnehmer begeistert, die im Stressmanagement vermittelte www-Formel für konstruktive Kommunikation „haift wia d´Sau“ (hochdeutsch: ist höchst effektiv). Dieses herzerfrischende Feedback kommt in meine innere Vitrine und steigert die Vorfreude auf die nächsten Stressmanagement-Kurse.

„Sei Du die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt…“ – Meine kleinen Schritte in 2021

Dieses Gandhi-Zitat wurde zu einer Zeit geprägt, als die Menschheit noch vor anderen Herausforderungen stand als heute. Am Thema Klimawandel kommen wir in unserer Zeit aber nicht mehr vorbei. Gut – manche schauen einfach noch weg und beschweren sich über den „Verlust“ von Plastikstrohalmen. Doch viele machen sich auf den Weg und tolle Projekte und Ideen für mehr Nachhaltigkeit entstehen.

Kleine aber feine Schritte im Zeichen der Zeit

Meine Lieblings-Neuentdeckung in 2021 ist die Marktschwärmerei die für mich alle Vorteile des Onlinehandels mit den Vorteilen 100%iger regionaler Vermarktung kombiniert Zugegeben: die Schwärmerei gibts schon länger. Aber da haben wir wieder das Ding mit der Trägheit. Jedoch kann ich auch hier sagen: eine Veränderung der (Kauf-)Gewohnheiten lohnt sich! Wo bitteschön bekommt man sonst z.B. liebevoll per Hand gewalzte Buchweizenflocken mit persönlichem Gruß von der lieben Susi vom Biokammerl Geisenhofer.

Regionale Lebensmittel aus der Marktschwärmerei
Die Marktschwärmerei bietet uns die Möglichkeit mit unserem Kaufverhalten die regionalen Anbieter und somit auch die Nachhaltige Lebensmittelproduktion zu fördern. Ein Gewinn für alle Beteiligten! Unsere Neuentdeckung in 2021.

Das Gemüse aus der Schwärmerei ist zu 100% saisonal und ich brauche mir endlich keine Gedanken mehr zu machen, ob ich im Discounter jetzt lieber das Bio-Gemüse in Plastik, oder das konventionelle, unverpackt, nehme. Meist gibt es einfach eine gemischte Überraschungs-Kiste für 10 € von der Gärtnerei des Regens Wagner-Werks und was wir sonst noch genießen wollen, z.B. Bio-Quinoa aus der Region, oder Süßkartoffenl aus Schrobenhausen anstatt aus Südamerika.

Und Genuss ist wiederum ein Weg zur Resilienzförderung. Und – schon wieder schließt sich ein Kreis… ;-). Übrigens: der vorangegangene Absatz enthält unbezahlte Werbung!

Unterwegs mit meinem Schneckenhaus – Auszeit muss sein

Unterwegs mit dem VW-Bus
Urlaubsgefühl auf Knopfdruck. Egal wo wir mit unserem „Schneckenhaus“ stehen – für mich eine Quelle der Erholung und Entspannung. Hier über den Weinbergen.

Wer mir auf Instagram oder Facebook folgt, kennt wahrscheinlich diverse Bilder mit VW-Bus, Mann und Hund. Ich liebe diese minimalistischen Auszeiten. Sobald das Hochdach im Bus hochgefahren ist, bin ich in Urlaubsstimmung.

Glück braucht keinen Luxus, sondern genutzte Gelegenheiten

Dabei ist es oft gar nicht so wichtig, dass wir lange unterwegs sind. Unser Rekord war in 2021 eine Nacht im ca. 40 Kilometer entfernten Vohburg. Eine wunderschöne, kleine Stadt mit einem Stellplatz, direkt an der Donau. Um 17.00 Uhr habe ich entschieden, dass ich nach einem wahrhaft stressigen Tag Urlaubsfeeling brauche – am nächsten Tag war ich pünktlich um 9.30 Uhr zum nächsten Webinartermin wieder zu Hause. Ich liebe die Spontanität, das Unperfekte (an der Donau waren Massen von Mücken..), das Lebendige.

Von einer Reise (egal wie lange) kommt man immer beschenkt nach Hause

Sonnenuntergang

Neben diversen spontanen Sommerausflügen mit dem Camper, war ein weiteres Highlight meine Reise nach Trier, zusammen mit meiner lieben Freundin Doris, wo ich ein paar Tage die wunderschöne Stadt und das Studentenleben meines Jüngsten miterleben konnte. Was für ein Geschenk, staunend zu sehen wie die Kinder aufrecht und aufrichtig ins Leben ziehen.

Ein besonderes Abenteuer war auch ein Campingwochenende mit meinen beiden Schwestern. Geschenkte Zeit, Natur und Leichtigkeit. Zauberhaft.

Und schließlich durfte ich in diesem Sommer auch noch das Meer genießen. 12 Nächte in Kroatien. Bei Sonnenaufgang am Strand meditieren, am Abend beim Kerzenschein musizieren oder einfach nur in die Nacht lauschen. Auftanken.

Meditation am Strand
Bei Sonnenaufgang am Meer meditieren. Diese Erfahrung stärkt mich weit über die Dauer des Urlaubs hinaus.

Ich mache die Erfahrung, dass so ein Auftanken über mehrere Tage einen enormen Erholungseffekt hat und nicht vergleichbar ist, mit einem Kurzurlaub. Dennoch schätze ich auch die bewussten Auszeiten im Alltag sehr und gemeinsam mit meinem Mann Tom und Phanni erwanderte ich auch in 2021 wieder etliche Kilometer in unserer wunderschönen Heimat. Besonders viel Spaß hat es uns gemacht die neu ausgewiesenen Wanderwege vom KUS Pfaffenhofen zu erkunden. Wandern macht den Kopf frei, gibt Raum für gute Gespräche und ist natürlich auch noch gesund.

 

 

Wenn die Angst die Maske abnimmt – wofür ich unendlich dankbar bin…

Im Rahmen der Aktionswoche für die Psychische Gesundheit durfte ich verschiedene Veranstaltungen besuchen und auch Angebote gestalten. Ein Poetry-Slam mit Betroffenen hat mich tief berührt und mich auch wieder erinnert an eine Zeit, in der auch ich erkrankt war.

Ich weiß wie sich lähmende Angst anfühlt

Eine Angsterkrankung mit Panikattaken hat über 10 Jahre mein Leben enorm beeinträchtigt und eingeschränkt. Viele Jahre davon, wusste ich nicht was los ist und hab mich für mein Empfinden auch noch geschämt und verurteilt.

Psychische Erkrankungen bringen oft Scham und Hilflosigkeit mit sich

Heute, als Psychologin, kenne ich die Mechanismen und Hintergründe der Erkrankung. Als ehemalige Betroffene kenne ich die Not, die Hilflosigkeit des Umfelds, die vielen Fragezeichen und auch das Gefühl, von niemanden verstanden zu werden – auch Ärzte tun sich oft sehr schwer mit der Diagnose, bzw. der richtigen Einordnung.

Es muss normal werden darüber zu sprechen – so, wie über einen Beinbruch oder eine Immunerkrankung

Noch immer gibt es viele Vorurteile über psychische Erkrankungen – aber auch deshalb, weil viel zu wenig offen darüber gesprochen wird. Darum werde ich das in Zukunft verstärkt tun und meine Erfahrung mit einbringen – in der Hoffnung, Betroffenen oder auch Angehörigen, Mut zu machen.Psychische Gesundheit

Angst ist kein Dauergast

Die wichtigste Erfahrung für mich ist dabei: Es kann und darf sich ändern! Auch eine psychische Erkrankung muss kein Dauergast sein. Und ich bin so unendlich dankbar, dass ich heute ein angstfreies, erfülltes Leben führen darf. Das ist mir in 2021 wieder ganz oft bewusst geworden – gerade in Situationen, in denen ich mich früher mit rasendem Puls und Schwindelanfällen herumgeschlagen hätte.

Mein Ausblick auf das Jahr 2022

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass klare Visionen und Vorstellungen unserer Zukunft eine Kraftquelle sind – und übrigens auch wieder ein Resilienzfaktor. Ich halte wenig von „Wünschen ans Universum“. Das Leben ist meiner Erfahrung nach kein Wunschkonzert.

Die Wirkung inneren Bilder und positiver Emotionen nutzen

Aber ich bin von der Wirkung innerer Bilder überzeugt, von der inneren Vorwegnahme von Zielen und Erfolgen, von der Spur, die positive Emotionen und eigenverantwortliches Handeln legen können. Und so nutze ich diese Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr auch sehr gerne dafür, mir Ziele für das nächste Jahr zu setzen.

Das Neue Jahr 2022 steht in den Startlöchern

Kurz und knapp sollen Sie hier angedeutet sein:

Ziele für 2022

  • Regelmäßig möchte ich im Blog über Themen schreiben, die mich beschäftigen und die ich als hilfreich erlebe.

  • Ein Podcast soll über die Möglichkeiten der Psychologie informieren, und zwar mit einfachen Worten.

  • Neue Kursangebote sollen wachsen, bestehende als Selbstlernkurse an den Start gehen.

  • Um noch mehr Zeit für Erholung und Entspannung zu finden, werde ich meine Struktur nachschärfen und mich großzügig von Dingen und Kooperationen trennen, denen ich entwachsen bin.

  • Gewonnene Zeit werde ich in die Pflege von Beziehungen und Freundschaften investieren – denn sie machen unser Leben wirklich reich.

  • Apropos reich:

Mein Wort des Jahres 2022: Innerer Reichtum

Das Wort „Innerer Reichtum“ hat mir Johann Beck  in einem Beitrag geschenkt. Von Johann Beck und seinen (und vielleicht auch unseren gemeinsamen Projekten) werde ich auch noch öfter berichten.

Ich finde die Begrifflichkeit des inneren Reichtums wunderbar und werde in 2022 meine Aktivitäten und Angebote daraufhin überprüfen, ob sie dem inneren Reichtum von meinen Kursteilnehmern und auch mir, dienen.

Unsere Zeit braucht neue Werte

Das Streben nach äußerem Reichtum bringt uns nicht wirlich weiter – im Gegenteil. Aktuell scheint es uns eher in eine Sackgasse manövriert zu haben. Höher, schneller, weiter funktioniert nicht auf Dauer. Die massive Zunahme der Psychischen Erkrankungen und der Zustand unserer Erde spricht Bände.

Was bedeutet für Sie „Innerer Reichtum“? Ich freue mich über einen Austausch und ihre Kommentare dazu.

Sie haben nun Lust bekommen Ihren eigenen Rückblick zu gestalten? Hier kommt die kostenlose Vorlage dazu:

Holen Sie sich die beschreibbare PDF mit Ihrem kostenlosen Jahresrückblick und staune Sie über die Fülle des vergangenen Jahres. Viel Spaß dabei!

Das Leben ist zu kostbar um es auf morgen zu vertagen  –  schmiede DEIN Glück!

Viel Freude dabei und gschmeidig bleim!

Bis bald in der Glücksschmiedewerkstatt

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